Planunterlagen: Schnelsen 97 (Ellerbeker Weg)

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

3.4.2. Umfeld

Gegenwärtige Nutzung

Die Bereiche nördlich, östlich und südlich des Plangebiets sind vorwiegend durch Wohnnutzung geprägt, zuzüglich einzelner kleinerer Gewerbeeinheiten. An der Bahnhaltestelle Burgwedel ca. 600 m Luftlinie nördlich des Plangebiets befinden sich mehrere Sozial- und Versorgungsinfrastrukturen. Südwestlich des Plangebiets befindet sich eine Ver- bzw. Entsorgungsfläche der Hamburger Wasserwerke GmbH.

Weiter südlich lassen sich einige größere Gewerbeeinheiten verorten, die zum Gewerbegebiet Schnelsen-West gehören. Westlich der Bahnschienen befinden sich landwirtschaftliche Nutzflächen, auf welche wiederum Flächen mit Wohnnutzung folgt.

Die Wohnbebauung der Umgebung stellt sich überwiegend kleinteilig dar und ist von durchschnittlich zweigeschossigen Einfamilien- und Reihenhäusern geprägt. Höhergeschossige Zeilenbauten befinden sich an der Bahnhaltestelle Burgwedel und dessen Umfeld. Südöstlich des Plangebiets befinden sich einige dreigeschossige Zeilenbauten sowie achtgeschossige Punkthochhäuser. Südlich des Plangebiets befindet sich eine dreigeschossige Wohnbebauung, welche vom Deutschen Roten Kreuz e.V. betrieben wird. Südwestlich befinden sich größere gewerbliche Einheiten, die sich überwiegend als zweigeschossige Flachbauten und Hallenkonstruktionen darstellen. Die landwirtschaftliche Nutzfläche westlich des Plangebiets weist einen Hofkomplex auf, der hauptsächlich zu Wohnzwecken umgenutzt wurde.

Naturräumliche Gegebenheiten

Ein Teil des Plangebiets fällt unter das Landschaftsschutzgebiet Schnelsen, Niendorf, Lokstedt, Eidelstedt und Stellingen, welches am 26.11.1957 ausgewiesen und zuletzt am 15.07.2022 durch eine Änderung des Geltungsbereichs modifiziert wurde (HmbGVBl. S. 410). Das Schutzgebiet erstreckt sich in einer relativ linearen Form vom Plangebiet aus nach Norden entlang der Bahnstrecke beziehungsweise der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein und nach Süden entlang des Schnelsener Moorgrabens und der Landesgrenze.

Der Schnelsener Moorgraben verläuft in westlicher Richtung unter der Bahnstrecke aus dem Plangebiet heraus und ist im weiteren Verlauf mit einem System aus drei Rückhaltebecken (Schnelsener Moor, Finkenstiegteich, Moorflagenteich) verbunden.

Die Grünflächen des Plangebiets können zusammen mit den westlich angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen in Schleswig-Holstein als eine naturräumliche Einheit betrachtet werden. Allerdings stellt die zweigleisige Bahnstrecke, die direkt östlich der Landesgrenze verläuft, eine Barriere dar. Aufgrund der weit nach Süden reichenden Grundstücke am Ellerbeker Weg und der generell starken Begrünung auf Hamburger Seite besteht nur auf einer Länge von rund 80 Metern eine Sichtbeziehung zwischen den Freiflächen.

In östlicher Richtung vom Plangebiet aus befinden sich in der näheren Umgebung keine größeren zusammenhängenden Grünflächen. Dennoch wirkt die Umgebung durch Hecken, andere Pflanzungen auf privaten Flächen und die öffentlichen Straßenbäume insgesamt durchgrünt.

Nahversorgung, Sport-, Freizeit und sonstige Bewegungsflächen

In unmittelbarer Nähe der Bahnhaltestelle Burgwedel befinden sich ein Vollsortimenter sowie eine Apotheke, die der Deckung des täglichen Bedarfs dienen.

Die dem Plangebiet am nächsten gelegene öffentliche Freifläche ist der rund 300 Meter entfernte Spielplatz an der Zylberbergstraße. In einer ähnlichen Entfernung ist auch das Rückhaltebecken am Scheelring mit seiner umgebenden Grünfläche zu erreichen. Etwa 700 Meter nordöstlich des Plangebiets liegt der weitläufige Wassermann-Park, der neben Spielplätzen auch eine Skateranlage umfasst. An den südlichen Rand des Parks schließen sich die Sportplätze eines Vereins mit diversen Sportangeboten an.

Soziale Infrastruktur

Sieben Kindertagesstätten befinden sich innerhalb von 5 bis 10 Minuten Fußweg (500 m) nordöstlich des Plangebiets. Vier der Kindertagesstätten liegen zudem nahe der Bahnhaltestelle Burgwedel. Weitere sieben Kindertagesstätten sind in 10 bis 15 Minuten Fußweg (600-800 m) zu erreichen.

Vom Plangebiet aus östlich in 800 m Entfernung liegt die Grundschule Anna-Susanna-Stieg, nordöstlich in 1 km liegt die Grundschule Rönnkamp sowie südöstlich in 1,7 km die Grundschule Frohmestraße. Die Julius-Leber-Schule ist als nächste Stadtteilschule in etwa 2,2 km Entfernung südlich des Plangebiets erreichbar. Die Stadtteilschule Niendorf befindet sich etwa 3 km östlich des Plangebiets.

Nahe der Bahnhaltestelle Burgwedel, rund 600 m nördlich des Plangebiets, befinden sich diverse Angebote für Familien, darum ein Kinder- und Familienzentrum und ein Mütterzentrum. Hier befinden sich außerdem die Einrichtungen der Jugend- und Familienhilfe (SAJF). Am Wassermann-Park, östlich des Plangebiets, liegt ein Eltern-Kind-Zentrum.

In einiger Entfernung zum Plangebiet liegen Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit Hamburg. Hierzu gehören ein Spielhaus (Grothwisch 10) und ein Jugendclub (Königskinderweg 67).

Hinsichtlich der medizinischen Versorgung befinden sich mehrere Facharztpraxen nahe der Bahnhaltestelle Burgwedel. In etwa 1,5 km Entfernung vom Plangebiet kann das Albertinen Krankenhaus erreicht werden.

3.4.3. Erschließung

Im nördlichen Bereich des Plangebiets verläuft der Ellerbeker Weg, der nach Westen als Röpenkampsweg in das benachbarte Bundesland Schleswig-Holstein führt. Von dort aus gelangt man über weitere Landstraßen in die Orte Ellerbek, Rellingen, Pinneberg und Halstenbek. Der Ellerbeker Weg ist Teil des Hamburger Stadtstraßennetzes und verfügt beidseitig über einen Gehweg, der auf der südlichen Seite hinter der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein fortgesetzt wird. An der Kreuzung mit den Bahnanlagen befindet sich ein beschrankter Bahnübergang.

Im Osten grenzt das Plangebiet an die Holsteiner Chaussee, eine zweistreifige innerstädtische Bundesstraße. In nördlicher Richtung passiert sie die Bahnhaltestelle Burgwedel und verläuft als Kieler Straße weiter durch Schleswig-Holstein nach Bönningstedt. Dabei verläuft sie parallel zur Bundesautobahn 7 bis nach Bad Bramstedt. Südwärts führt die Holsteiner Chaussee in Richtung Hamburger Stadtzentrum und bindet das Plangebiet in ca. 2,6 km Entfernung an die Autobahnanschlussstelle Hamburg-Eidelstedt (A23) und das Autobahnkreuz Hamburg-Nordwest (A23 – A7) an. In Höhe des Plangebiets verfügt die Holsteiner Chaussee auf der Ostseite über einen Gehweg und auf der Westseite über einen kombinierten Fuß- und Radweg. Über den östlich gelegenen Burgwedelkamp gelangt man auf den Schleswiger Damm, der in südlicher Richtung zur Autobahnanschlussstelle Schnelsen (A7) führt.

Das Plangebiet befindet sich im Einzugsbereich der Bahnhaltestelle (600 m) Burgwedel. Die AKN 1 verkehrt zwischen Neumünster und der Haltestelle Eidelstedt, von wo eine weitere Anbindung an die S3 (Pinneberg-Elbgaustraße-Altona-Landungsbrücken-Hauptbahnhof-Neugraben) und die S5 (Elbgaustraße-Dammtor-Hauptbahnhof-Neugraben-Stade) besteht. Gegenwärtig erfolgt der Ausbau der Bahnstrecke für den S-Bahn-Verkehr, sodass zukünftig der Zugverkehr durch die S-Bahn Hamburg GmbH mit der Linie S 5 Kaltenkirchen-Quickborn-Eidelstedt-Hauptbahnhof-Neugraben-Buxtehude-Stade erbracht wird.

An der Bahnhaltestelle Burgwedel besteht sowohl eine Bike + Ride-Anlage als auch ein Taxistand. Von hier verkehrt zudem die Buslinie 5 (A Burgwedel / Nedderfeld (Kehre) - Hauptbahnhof/ZOB / HBF/Steintordamm). Zwei weitere Bushaltestellen sind in weniger als 350 m Entfernung erreichbar. Die Bushaltestelle Graf-Otto-Weg (West) an der Holsteiner Chaussee wird von der Linie 603 (Grothwisch – Rathaus, Nachtbus) bedient. Die Bushaltestelle Burgwedeltwiete im Burgwedelkamp wird von der Linie 191 (Grothwisch – U Garstedt) bedient.

3.4.4. Ver- und Entsorgung

Das Plangebiet ist an die städtischen Ver- und Entsorgungsträger angeschlossen.

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