Im Jahr 2011 haben der Senat und die sieben Hamburger Bezirke sich erstmals mit dem „Vertrag für Hamburg – Wohnungsneubau“ zu einer erheblichen Verstärkung des Wohnungsbaus in Hamburg verpflichtet. Senat und Bezirke streben seitdem an, die Zahl der genehmigten Wohnungen pro Jahr deutlich zu steigern. Zuletzt im Jahr 2021 wurde in einer Fortführung des Vertrags die damalige Zielvereinbarung von 6.000 Wohnungen auf 10.000 Wohnungen erhöht. Zusätzlich sieht das „Bündnis für das Wohnen“ zwischen der FHH und den wohnungswirtschaftlichen Verbänden Hamburgs seit 2021 vor, 35% dieser neuen Wohnungen als geförderte Wohnungen zu errichten, darunter auch solche für Haushalte mit mittlerem Einkommen.

Um die Wohnungsbauziele zu konkretisieren, erarbeiten die Bezirke jährlich jeweils ein Wohnungsbauprogramm. Der Bezirk Altona strebt mit einem mit der Politik und den Fachbehörden diskutierten und in der Bezirksversammlung beschlossenen „Wohnungsbauprogramm Altona 2024“ an (Beschluss der Bezirksversammlung am 25.04.2024), der vertraglichen Verpflichtung von jährlich 1.500 genehmigten Wohnungen nachzukommen. Das Wohnungsbauprogramm soll die weitergehende wohnbauliche Entwicklung des Bezirks gerade auch im Zusammenhang mit der Magistralen-Entwicklung unterstützen.

Das Plangebiet wird im Wohnungsbauprogramm Altona unter der Bezeichnung „Von-Hutten-Straße 45“ im Stadtteil Bahrenfeld als gesichertes Potenzial ermittelt. Die Fortschreibung und Weiterentwicklung des „Wohnungsbauprogramms Altona 2024“ charakterisiert die Flächen des Plangebietes mit einem „mittleren Realisierungszeitraum“ für eine Wohnnutzung mit ca. 60 Wohneinheiten (Wohnungsbauprogramm Altona 2024, Fläche A33, S. 79).

In einer Wohnungsmarktanalyse zum überholten Wohnungsbauprogramm Altona 2020 wurde dargestellt, dass die Stadtteile Bahrenfeld und Othmarschen die stärksten Bevölkerungsanstiege aufweisen (Wohnungsmarktanalyse zum Wohnungsbauprogramm Altona 2020, S. 9), insbesondere die Zahl von Haushalten junger Menschen und von Familien steigt (ebd., S. 16, S. 20).

Das hochbauliche Konzept sieht die Schaffung von ca. 60 Wohneinheiten vor. Die Planung trägt mit einer Mischung aus geförderten und freifinanzierten Mietwohnungen zur Entstehung verschiedener nachgefragter Wohnraumtypologien bei. Die Anordnung verschiedener Wohnungsgrößen im Quartier befördert dabei die soziale Durchmischung in begehrten Marktsegmenten.

Grundsätzlich ist zu prüfen, wie bei der Umsetzung von städtebaulichen Lösungen angemessen mit Dichte und Höhe der Bebauung umzugehen ist und welche Instrumente und Maßnahmen hierfür im Sinne der Leitlinie ergriffen werden können. Eine Berücksichtigung erfolgt insbesondere im Rahmen der Festsetzungen zur Dichte- und Höhenentwicklung (vgl. Kapitel 5.1.2).